Christ-Sein in Gesellschaftskrisen
Was tun als Christ in einer Gesellschaftskrise? Was aber ist überhaupt eine „Krise“? Und was tun, wenn schon allein der Streit darüber, ob wir eine Krise haben oder nicht, zur Krise führt?
Dr. Clemens Hägele definiert in einem ersten Schritt, wann man vernünftigerweise von einer Krise sprechen kann und gibt in einem zweiten Schritt Hinweise, wie wir uns als Christen in oder am Rande einer Krise verhalten sollten. Dabei achtet er besonders auf das theologische „Gepäck“, das unser Verhalten prägt – im Guten wie im Schlechten.
Nein, es ist noch nicht alles gesagt. Ein Statement zur sogenannten Segnungsfrage
Wie kommen wir im Streit um die Segnungsfrage vorwärts? (Also, soll es Segnungsgottesdienste geben für gleichgeschlechtliche Ehepaare oder nicht?) So wie in jedem anderen Streit: Wir suchen erst einmal nach dem, worin wir uns einig sind. Und dann, dann fragen wir, ob sich auf dieser gemeinsamen Grundlage solche Segnungsgottesdienste nahelegen oder nicht.
Dr. Clemens Hägele versucht diesen Weg zu gehen und Argumente in die Debatte einzubringen, die sonst selten zu hören sind.
Mit Christus gegen die Apostel?
„Was Christum treibet“ - diese Formel Luthers ist heute ein gern gebrauchter Maßstab von Schriftkritik. „Treibt“ eine einzelne Bibelstelle „Christum“? Oder tut sie es nicht? Wenn nicht, so scheint diese Bibelstelle von minderer oder gar keiner Bedeutung zu sein. In diesem Vortrag wird gezeigt, dass Luther mit dieser Formel ganz anderes im Sinn hatte. Es ging ihm nicht um einen Maßstab zur Kritik einzelner Bibelstellen, sondern darum, ein Merkmal aufzeigen, das jede Schrift eines Apostels hat. Sie „lehrt“ bestimmte Dinge von Christus. Wenn sie das nicht tut, dann kann sie so gute und richtige Sachen sagen, wie sie will, dann „treibt“ sie nicht „Christum“ und gehört als ganze Schrift ans Ende des Kanons.
Redner: Dr. Clemens Hägele.
Wer kritisiert hier wen? Bibelkritik auf dem Prüfstand
Was ist eigentlich ein Fundamentalist?
Die Worte “Fundamentalist” oder “Fundamentalismus” werden ebenso häufig wie unbedacht verwendet. Das ist deswegen so ärgerlich, weil “Fundamentalismus” gleichzeitig ein mächtiger Kampfbegriff ist. Beachtet man allerdings die Geschichte dieses Begriffes, dann lässt er sich sinnvoll verstehen, anwenden und das, was mit ihm gemeint ist, kritisch-theologisch bewerten.