Mit Christus gegen die Apostel?
„Was Christum treibet“ - diese Formel Luthers ist heute ein gern gebrauchter Maßstab von Schriftkritik. „Treibt“ eine einzelne Bibelstelle „Christum“? Oder tut sie es nicht? Wenn nicht, so scheint diese Bibelstelle von minderer oder gar keiner Bedeutung zu sein. In diesem Vortrag wird gezeigt, dass Luther mit dieser Formel ganz anderes im Sinn hatte. Es ging ihm nicht um einen Maßstab zur Kritik einzelner Bibelstellen, sondern darum, ein Merkmal aufzeigen, das jede Schrift eines Apostels hat. Sie „lehrt“ bestimmte Dinge von Christus. Wenn sie das nicht tut, dann kann sie so gute und richtige Sachen sagen, wie sie will, dann „treibt“ sie nicht „Christum“ und gehört als ganze Schrift ans Ende des Kanons.
Redner: Dr. Clemens Hägele.
Jesu Worte am Kreuz. Teil 3: "Vater, ich lege meinen Geist in deine Hände."
Sieben Sätze sagte Jesus, als er gekreuzigt wurde – und alle diese Sätze haben es in sich. In dieser kleinen Serie stellen wir drei dieser Sätze vor. Dr. Friedemann Fritsch spricht zu dem Satz: "Vater, ich lege meinen Geist in deine Hände." (Lukas 23,46).
Jesu Worte am Kreuz. Teil 2: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Sieben Sätze sagte Jesus, als er gekreuzigt wurde – und alle diese Sätze haben es in sich. In unserer kleinen Serie stellen wir drei dieser Sätze vor. Dr. Matthias Deuschle spricht über den Satz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Matthäus 27,46; Markus 15,34).
Jesu Worte am Kreuz. Teil 1: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Sieben Sätze sagte Jesus, als er gekreuzigt wurde – und alle diese Sätze haben es in sich. In unserer kleinen Serie stellen wir drei dieser Sätze vor. Benjamin Hummel gibt einen kurzen Überblick über diese Sätze und beginnt dann mit dem Satz: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lukas 23,34).
Wer war eigentlich Johannes Brenz?
Auf vielen Reformationsdenkmälern ist er zu sehen, in Württemberg sind Gemeindehäuser nach ihm benannt, und trotzdem ist er vielen unbekannt: Johannes Brenz (1499-1570). Er war nicht nur der prägende Reformator der württembergischen Landeskirche, sondern nach Luthers Tod auch der führende Theologe im deutschen Luthertum. Gleichwohl oder gerade deshalb musste er viele Durststrecken und Leidenszeiten durchleben. Der Vortrag gibt Einblick in seinen Weg und sein Denken.
Gott als Richter: Warum es gefährlich ist, an Gott nicht mehr als Richter zu glauben
Der Glaube an einen Richter-Gott scheint der Sündenfall in Predigt und Pädagogik. Das klingt aufs erste plausibel. Wer aber tiefer gräbt, bemerkt, dass die Abschaffung eines Richtergottes nur andere Richter schafft. Der Glaube an einen richtenden Gott nimmt dem Menschen etwas Gefähr-liches aus der Hand. Jesus sagt nicht zufällig: “Ihr sollt nicht richten!”
Wo kommen (wir) Pietisten her?
Was sind "Pietisten"? Die Antwort auf diese Frage findet man am besten, wenn man nach den Wurzeln des Pietismus fragt. In dieser Folge geht es deshalb darum, wie diese Bewegung entstanden ist und was ihre zentralen Überzeugungen sind - und natürlich, wer die wichtigsten Vertreter des Pietismus waren.
Glaube und Naturwissenschaft - auf ewig feind?
Es könnte so schön sein. Glaube und Naturwissenschaften könnten Hand in Hand gehen. Weit verbreitet ist aber die Ansicht, dass beide nicht zusammenpass-ten, schlimmer noch, dass die Naturwis-senschaften den Glauben abgeschafft hätten. Die Lage ist allerdings viel positi-ver. Es gibt viele überzeugte Christen, die gleichzeitig Naturwissenschaftler sind. Glaube und Naturwissenschaft lassen sich nicht nur gegenseitig in Frieden, sie kön-nen sogar aufs Beste harmonieren.
Was muss ich tun, um glücklich zu werden?
Die Sehnsucht nach Glück, nach gelingendem Leben gehört zur Natur des Menschen. Dieses Leben findet, wer sich selber loslassen und Gott grenzenlos vertrauen kann.
Mission und Beheimatung. Der christliche Glaube im Kontext der Identitätspolitik.
Identitätspolitik fordert Rechte für alle möglichen gesellschaftlichen Minderheiten („Identitäten“) und sorgt dafür, dass die Gesellschaft in immer mehr Segmente zerfällt. Das Evangelium zeigt einen Ausweg: Es ruft Menschen aus allen Gruppen in ihre wahre Identität (Beheimatung) und ermutigt die Christen, ihre kleine und oft enge Binnenwelt zu verlassen, um die grenzüberschreitende Kraft der Gnade zu bezeugen (Mission).
Calvin. Ein Mann verlässt seine Heimat und verändert die Welt.
Als Luthers 95 Thesen die mittelalterliche Welt in Bewegung brachten, war Calvin gerade einmal acht Jahre alt. Die entscheidenden Würfel waren bereits gefallen, als sich der französische Gelehrte öffentlich zu der neuen Richtung bekannte. Und doch war er es, der ihr ganz neue Welten eröffnete.
Abendmahl. Gemeinschaft mit Jesus und untereinander.
Bei einer Abendmahlsfeier wird manches geteilt, Brot und Wein, Lieder, Gebete und Worte. Im Mittelpunkt steht allerdings Jesus, der uns dabei begegnet. Wer Jesus teilt, erfährt eine tiefere Gemeinschaft, als Menschen sie je schaffen könnten. Gemeinschaft mit Jesus aber macht aus Einzelnen seine Gemeinde.
Abendmahl. Ein Gnadenmittel
Wie uns ein Lebensmittel Lebenskraft bringt, so findet durch ein Gnadenmittel Gottes Gnade einen Weg zu uns. Das Abendmahl ist sozusagen „Transporter“ der Vergebung und eines neuen Lebens. Erst in der Person von Jesus Christus, dann in Brot und Wein macht Gott sichtbar, dass er es gut mit uns meint.
Abendmahl. Die Kraft der Erinnerung.
Sich erinnern bedeutet, daran teilzuhaben, indem Situationen und Eindrücke aufgefrischt werden oder indem die Erzählung ins Geschehen hineinnimmt. So hat Jesus mit dem Abendmahl ein Erinnerungszeichen eingesetzt. Wer es feiert, sitzt mit ihm und seinen Jüngern am Tisch und kann sich heute schon freuen, dass in der neuen Welt die Festtafel schon gedeckt ist.
Michael Hahn. Teil 2: Seine Lehre.
Michael Hahn war schon zu seinen Lebzeiten ein Sonderling und ist heute fast vergessen. Außer den Menschen in der “Hahn’schen Gemeinschaft”, die nach ihm benannt ist, weiß heute fast niemand mehr, wer Michael Hahn war. Aber er hat nicht nur den Pietismus in Württemberg stark geprägt, sondern es ist auch heute noch spannend, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Im diesem zweiten Teil geht es um seine Lehre.